Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte setzten ihre Luftangriffe auf den palästinensischen Gazastreifen in der Nacht von Freitag auf Samstag fort. Dieser anhaltende Angriff folgt auf die Ankündigung Israels, mehrere Hamas-Terroristen getötet zu haben. Die Hamas berichtet, dass ein nächtlicher Überfall 18 Menschen im Flüchtlingslager Nuseirat getötet hat, und die israelischen Streitkräfte setzen auch ihre Artillerieangriffe in den nördlichen und zentralen Teilen von Gaza fort.


Laut dem Korrespondenten von Al-Dschasira bombardiert Israel die Stadt Dschabalia intensiv und versucht, von Westen und Osten in die Stadt vorzudringen, was zu einer Unterbrechung der Kommunikationsleitungen in der Region geführt hat.


Nach mehreren Verzögerungen hat der UN-Sicherheitsrat eine Resolution verabschiedet, die eine größere humanitäre Hilfe für Gaza fordert. Die Resolution enthält jedoch keinen Aufruf zu einem Waffenstillstand oder zu einem vorübergehenden Stopp der Kämpfe. Tedros Adhanom Ghebreyesus, Leiter der WHO, reagierte auf diese Situation mit einem Aufruf zu einem vorübergehenden Waffenstillstand und betonte die Schwere der humanitären Krise.


Israels Streitkräfte begannen Luftangriffe auf Gaza nach einem Angriff der Hamas auf Israel im Oktober, der das Leben von mindestens 1.200 Zivilisten forderte. Die Hamas entführte Berichten zufolge etwa 250 Menschen in den Gazastreifen, von denen mehr als 130 immer noch gefangen gehalten werden.


Berichte, die von der Hamas kontrolliert werden, zeigen, dass die Zahl der Todesopfer in Gaza seit Beginn der israelischen Operationen 20.000 überschritten hat. Der Konflikt hat einen großen Teil von Gaza in Trümmer verwandelt, und die Bombardierungen haben 1,9 Millionen Einwohner dazu gezwungen, ihre Heimat zu verlassen.


Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) warnt davor, dass mindestens zehntausend Kinder unter fünf Jahren in Gaza von Mangelernährung bedroht sind, die lebensbedrohlich sein könnte. Die Situation wird als katastrophal angesehen. Darüber hinaus gibt es Bedenken um die Ernährung von über 155.000 schwangeren und stillenden Müttern.


Insgesamt entwickelt sich die Situation in Gaza zu einer tiefgreifenden humanitären Krise, die Tausende von Menschenleben fordert, darunter viele Kinder und Frauen. Die internationale Gemeinschaft wird aufgerufen, sofortige Maßnahmen zu ergreifen, um das Leiden der Menschen in Gaza zu lindern.