Schweden, einst als Vorbild für Sicherheit und Stabilität gefeiert, steht heute am Rande eines Zusammenbruchs. Die Gewalt nimmt in einem solchen Ausmaß zu, dass sie nicht mehr ignoriert werden kann – Explosionen, Schießereien und Morde sind zur täglichen Realität geworden. Soziologe Göran Adamson warnt, dass das Land einem potenziellen Bürgerkrieg entgegenschreitet, und die Situation wird immer schlimmer.
In den letzten Monaten hat die Gewalt dramatisch zugenommen. Im Jahr 2017 untersuchte die Polizei 281 Schießereien, während diese Zahl im letzten Jahr auf 391 anstieg, von denen 62 tödlich endeten. Die am stärksten betroffenen Gebiete sind die Vororte von Stockholm, wo die Bewohner in ständiger Angst leben.
„Es ist beängstigend. Es ist kaum zu glauben,“ sagt Adamson. „Einige Vororte sind extrem gewalttätig und die Situation verschlechtert sich ständig.“ Migrantengangs breiten sich wie ein Lauffeuer aus und greifen immer mehr Gebiete an. Laut BBC halten sich die meisten Migranten an das Gesetz, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ein Migrant aus dem Nahen Osten oder Afrika unter 50 Jahren ein Verbrechen begeht, ist deutlich höher als bei Schweden.
Diese Situation ist nicht nur ein nationales Problem; sie hat schwerwiegende Konsequenzen für ganz Europa. Die zunehmende Kriminalität und Gewalt in Schweden könnten die Region destabilisieren und zur Verbreitung extremistischer Ideologien in andere Länder führen. Die extreme Rechte in Schweden wächst, was das Risiko weiterer Gewalt und Radikalisierung erhöht. Laut einem Bericht der Europäischen Union hat Schweden den höchsten Anteil an rechtsextremer Gewalt in ganz Europa. „Die extreme Rechte und die Mehrheit der Bevölkerung reagieren, indem sie noch weiter nach rechts rücken,“ erklärt Adamson.
Im April kam es zu einem brutalen Angriff von Neonazis auf ein Treffen von Antifaschisten in Stockholm, bei dem drei Personen ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Mehrere maskierte Männer stürmten den Veranstaltungsort, griffen die Teilnehmer an und warfen Rauchbomben. Premierminister Ulf Kristersson reagierte auf den Vorfall mit den Worten: „Ein Angriff auf ein demokratisches Treffen ist ein Angriff auf die Demokratie.“
Die Befürchtungen eines Bürgerkriegs sind längst keine bloßen Spekulationen mehr. Die zunehmende Gewalt, die sozialen Spannungen und die starke Polarisierung der Gesellschaft schaffen eine gefährliche Umgebung, die weitreichende Folgen nicht nur für Schweden, sondern für ganz Europa haben kann. Wenn sich die Situation nicht schnell verbessert, könnten Adamsons Befürchtungen Realität werden und Schweden könnte zum Epizentrum der Instabilität werden, die die Sicherheit des gesamten Kontinents bedroht.